FANUC präsentiert stolz
das neue Modell CR-35iA, einen kollaborierenden Roboter, der mit 35 kg Traglast
alles bisher Dagewesene schlägt und neue Maßstäbe setzt.
Kollaborierende Roboter sind nicht länger
gleichzusetzen mit Leichtbaurobotern. Bei einer Traglast von 35 kg kann der CR-35iA
für ernsthafte industrielle Prozesse in der Produktion eingesetzt werden. Von den beiden ersten Robotern, die von FANUC Japan nach Deutschland kommen,
geht ein Modell direkt in eine Testapplikation zu einem Automobilhersteller.
Hier wird er direkt in einer realen Anwendung einen sogenannten „roten Arbeitsplatz“ ersetzen.
Dabei ist der neue Roboter mit 35 kg
eine echte Erleichterung. Wie in den Anfängen der Roboterpopulation
geht es wieder darum, dem Roboter die schweren und ungeliebten Arbeiten zu überlassen.
Anstrengende Routinetätigkeiten sowie Arbeitsplätze mit ungünstigen ergonomischen
Bedingungen werden sein bevorzugtes Einsatzgebiet sein. Nur arbeitet der Roboter nicht mehr hinter
einem Schutzzaun. Ergänzend kann der Mensch
seine kognitiven, sensorischen Fähigkeiten einbringen – und
beide erledigen ihren Job in kongenialer Weise.
Alle bisher zu
FANUC Robotern gehörenden Sicherheitsfunktionen bleiben
selbstverständlich erhalten.
Im Arbeitsbereich des Roboters können Zonen mit unterschiedlich
ausgeprägten Sicherheitszonen definiert und aktiv genutzt werden (DCS). Der Roboter behält seine volle Funktionalität. Der Mensch behält seine volle
Einflussmöglichkeit.
Die Möglichkeit,
viele Standardoptionen im Bereich der Soft- und Hardware der konventionellen FANUC Roboter nutzen zu können, eröffnet völlig neue Dimensionen. So ist zum Beispiel der Einsatz von iRVision, dem integrierten
Sichtsystem von FANUC, problemlos im 2D/3D-Modus möglich. Oder die Verwendung der Simulationssoftware ROBOGUIDE,
mit der Reichweiten- oder Machbarkeitsstudien durchgeführt werden können,
ist mit dem CR-35iA weiterhin möglich. Die
Programmierung basiert ebenfalls auf der Standardoberfläche,
sodass keine komplette Umschulung der Bediener nötig ist.
Generell sind zwei Szenarien
das ideale Einsatzfeld des CR-35iA. Zum einen kann der
Roboter bei maximaler Sicherheit eigenständig und unabhängig direkt neben einem menschlichen
Arbeitsplatz arbeiten.
Zum Zweiten, auch sehr erwähnenswert: zwei Roboterarbeitsplätze
können noch enger als bisher zusammengerückt werden.
Entwickelt wurden kollaborierende Roboter wie der FANUC CR-35iA
für die direkte Zusammenarbeit mit Menschen. Der Roboter übernimmt am gemeinsamen
Arbeitsplatz beispielsweise das Heben und Halten schwerer Werkstücke oder Module. Ebenso ist eine Kooperation an
einem gemeinsamen Montageplatz möglich.
Neue Einsatzbereiche
erwartet
Getestet hat FANUC
die Eigenschaften eines kollaborierenden Roboters bereits an einer Version mit 3 kg Traglast.
Diese Versionen sind auf der “Jimtof” in Japan und auf der IMTS in Chicago gezeigt worden. Als entscheidendes Kriterium gilt „Contact
Stop“ – der Stopp bei Kontakt. Der weiche Überzug der Roboterarme „Soft Cover“
erfüllt die Sicherheitsanforderungen der ISO 10218-1, Kategorie
3, die vom TÜV überprüft wurden. Als zweite
wichtige Funktion gilt das „Push to Escape“, wobei sich der Roboter vom Werker in jede beliebige
Richtung verschieben lässt.
Wie akribisch
FANUC den CR-35iA entwickelte, zeigt auch die
Farbwahl. Untersuchungen haben gezeigt, dass
der für den weichen Schutzüberzug gewählte Farbton vom Menschen als besonders freundlich wahrgenommen wird.
So gehen Technik und
Optik Hand in Hand.
Erwartet werden für die neuen Roboter
auch neue Einsatzbereiche.
Wo bisher mehr oder weniger einfache Handlinggeräte
ausschließlich durch Armkraft eines Menschen bewegt wurden,
lässt sich mit einem CR-35iA ein gewinnbringender Automatisierungsschritt machen. Allen voran hat die Automobilindustrie
Interesse an kollaborierenden Robotern angemeldet.
Die Motorenfertigung und Montagearbeitsplätze
stehen im Fokus. Aus der Praxis
ergeben sich Marktchancen beim Be- und Entladen
von Werkzeugmaschinen, aber auch an Verpackungsstationen, wo der Roboter
das Handling übernehmen kann und menschliche Arbeitskräfte Prüf-, Kontroll- oder
Versandaufgaben ausführen.