Präzise produzieren, einfach handhaben

FANUC auf der K Show in Düsseldorf, 19-26 Oktober, in Halle 14 Stand B03

PRESSEMITTEILUNG

August 2016

Echternach, Luxemburg – Die neuen ROBOSHOT Maschinen von FANUC werden auf der K 2016 in Düsseldorf mit zusätzlichen Modulen wie der 3K-Ausstattung, in innovativen Anwendungen wie der LSR-Applikation von Nexus und mit einer interessanten Werkzeuglösung von Männer vorgestellt.

Mit der Vorstellung der beiden vollelektrischen Spritzgießmaschinen ROBOSHOT α-S130iA und ROBOSHOT α-S220iA hat FANUC zuletzt in der Fachwelt aufhorchen lassen. Denn die beiden neuen Maschinen haben deutlich mehr Aufspannfläche als bislang üblich. Das eröffnet Anwendern den Einsatz größerer Werkzeuge und eine bessere Zugänglichkeit des Werkzeugraumes. Bei der K 2016 liegt der Schwerpunkt jetzt auf der Demonstration von Flexibilität und Modularität.

Zum ersten Mal zeigt FANUC eine ROBOSHOT für die 3K-Verarbeitung. Neu ist, dass die Maschine und die zusätzlichen Spritzeinheiten aus einer Hand stammen. Zum ersten Mal in Europa wird die horizontale Spritzeinheit SI-300 HA präsentiert. Im vergangenen Jahr hatte FANUC die vertikale Spritzeinheit SI-20 A vorgestellt. „Mit wenigen Handgriffen kann aus einer Standardmaschine eine 2K- oder 3K-Maschine gemacht werden“, sieht Produktmanager Wolfgang Haak den integrativen Ansatz von FANUC als großen Nutzen für Anwender. Die zusätzlichen Spritzeinheiten anzubauen sei so einfach wie einen Roboter von FANUC zu integrieren. Zielgruppe für die modularen Spritzeinheiten sind Betreiber, die jeweils begrenzte Volumen für 2K- oder 3K-Anwendungen haben und dafür keine eigene Maschine fix ausrüsten wollen. Prinzipiell sind die zusätzlichen Spritzeinheiten SI-300 HA (horizontal) und SI-20 A (vertikal) auch mit Maschinen anderer Hersteller kombinierbar, wobei die SI-300 HA für größere Schussgewichte als die SI-20 A ausgelegt ist. Erste 3K-Maschinen hat FANUC in Asien auf den Markt gebracht.

Unter das Stichwort „Ease of use“ fällt die Vorstellung des neuen iHMI, das inzwischen bei allen FANUC Maschinen zum Standard gehört. Darstellung und Bedienoberfläche sollen die Bedienung der Maschine einfacher machen. Die Darstellung des Bedienmenüs lehnt sich an Oberflächen an, wie sie von Smartphones bekannt sind. Der Touch Screen kommt der einfachen Bedienung entgegen, wobei immer auch eine „Hilfe-Funktion“ zur Verfügung steht und aufgerufen werden kann.

Zu den „Ease of use“-Neuerungen gehört auch das sogenannte „Quick Start-up Package“ (QSP), das die Adaption eines FANUC Roboters an eine ROBOSHOT Maschine vereinfacht. Das Package umfasst die erforderlichen Bausteine für die Anbindung, so dass sich ein Roboter auch über den Operation Screen der ROBOSHOT bedienen lässt. Das gilt sowohl für die (gelben) Industrieroboter aus der Serie als auch für die (grünen) kollaborativen Roboter von FANUC. Zusammen mit dem Netzwerkbaustein ROBOSHOT LINKi sind ROBOSHOT Maschinen damit Industrie 4.0-fähig. Haak: „Damit haben wir ein weiteres Tool, das eine schnelle Inbetriebnahme unterstützt.“

Ein weiteres Messe-Highlight ist eine ROBOSHOT mit 130 t Schließkraft in einer LSR-Applikation inklusive Roboterautomation. Präpariert wird die Spritzgießmaschine von Integrationspartner Nexus Automation, der sich im Bereich der Anwendung von Flüssigsilikon-Kautschuk einen Namen gemacht hat. Die Verarbeitung des Werkstoffes erfordert als Basis eine äußerst präzise Spritzgießmaschine. Produktmanager Wolfgang Haak: „Hier kann die ROBOSHOT ihr Potenzial voll ausschöpfen.“ Während bei LSR-Anwendungen üblicherweise Maschine und Werkzeug miteinander „verheiratet“ werden, hat sich bei der Anwendung von Nexus gezeigt, dass die ROBOSHOT so präzise arbeitet, dass ein Werkzeug in vielen Fällen von Maschine zu Maschine getauscht werden kann.

Eine Neuheit zeigt FANUC in Zusammenarbeit mit Werkzeugspezialist Männer, Bahlingen. Im Live-Einsatz ist eine 50 t-Maschine mit 2+2 Werkzeug für Automobilteile. Das Werkzeug hat einen sogenannten „Sidegate“-Nadelverschluss. Aus der Zusammenarbeit mit Männer ging auch eine Lösung hervor, die auf dem K-Messestand des Werkzeugspezialisten gezeigt wird. Auf der ROBOSHOT arbeitet ein Werkzeug mit integriertem Servo-Nadelverschluss. Eine solche Lösung kommt Herstellern medizintechnischer Produkte entgegen, die auf einen elektrischen Nadelverschluss setzen, weil damit ein Qualitätsgewinn verbunden ist.