Presseinformation
September 2015
Echternach, Luxemburg – Bei den Robomachines-Präsentationen von FANUC auf der EMO liegt der Schwerpunkt auch 2015 in der Demonstration praktischer Anwendungen. Dabei steht die erweiterte Bearbeitungsmöglichkeit im Vordergrund. Anhand der beispielhaften Applikation zeigt FANUC auf der EMO (Halle 3, Stand E02/G01), dass auf den standardmäßigen Robodrill Aufgaben aus der simultanen 5-Achs-Bearbeitung ebenso effizient erledigt werden können wie die präzise Bearbeitung von Werkstücken in hohen Stückzahlen.
Auf einer Robodrill α-D21 MiA5 werden beispielsweise sehr anspruchsvolle IT-Teile gefertigt, wobei die Maschine mit einem LR Mate Roboter automatisiert ist. In einer weiteren automatisierten Zelle zeigt FANUC auf zwei Robodrill α-D14 SiA5, wie sich auf simultanen 4- und 5-Achsmaschinen Turbolaufräder für die Automobilindustrie fertigen lassen.
Neu ist die Robonano α-N1iA, eine Maschine, die Oberflächen mit einer Genauigkeit im Nanobereich fräst. Ihre Genauigkeit bezieht die Maschine aus einer hydrostatischen Luftlagerung in allen Achsen. Ein erster Prototyp war bereits auf der vergangenen EMO gezeigt worden. Nun wird die Maschine in Mailand in einer Applikation zum Bearbeiten von Uhrenteilen präsentiert. Be- und Entladen werden die Robonano-Werkstücke von einem serienmäßigen LR Mate Roboter von FANUC.
Die komplette Antriebstechnik stammt selbstverständlich aus dem eigenen Portfolio: Sowohl Linearantriebe als auch rotatorische Antriebe sind direktangetrieben, wobei die Linearachsen mit einer Auflösung von 1 nm arbeiten.
Dass der LR Mate auch an anderen Bearbeitungsmaschinen seine Stärken hat, zeigt er beim Beschicken einer FANUC Drahterodiermaschine Robocut α-C400iA mit Werkstücken, auf der PCD Werkzeuge geschnitten werden. Noch anspruchsvoller ist die Aufgabenstellung an der größeren Robocut α-C600iA. Hier ist höchste Präzision gefragt. Auf der Maschine werden live aus dicken Platten Druckguss-Werkzeuge erodiert. Via Robocut-LINKi lässt sich der Bearbeitungsstatus auf dem Monitor der Steuerung in Echtzeit anzeigen.
Zu den Robomachines zählen bei FANUC auch die Roboshot-Spritzgießmaschinen. Mit den beiden Modellen α-S30iA und α-S50iA ist das Angebot noch differenzierter vielfältigen Kundenanforderungen angepasst. Vollständig wird das Messespektrum durch zwei Zellen, in denen jeweils eine vollelektrische und mit Roboter automatisierte Spritzgießmaschine gezeigt werden.
Zur EMO in Mailand stellt Fanuc erstmals in Europa die neuen Faserlaser vor. Sechs Modelle mit Leistungen zwischen 1 und 6 kW soll die Baureihe umfassen. Die ersten drei Größen haben 1, 2 und 3 kW. Der vorerst stärkste Laser ist der FANUC Fiber Laser FF 3000i Model A. Die Abstufung ergibt sich aus dem parallelen Angebot an CO2-Lasern, so dass es zu jeder Leistungsstufe ein alternatives Angebot gibt und zwischen zwei Techniken gewählt werden kann. Die einzelnen Module des Faserlasers können zu den am Markt gefragten Leistungsstufen zusammengeschaltet werden. Die Lasersteuerung 30/31i-LB sind besonders prädestiniert für „Fly Cut“-Anwendungen. Beim „Flug über das Blech“ kann die Laserleistung punktgenau zugeschaltet werden. Aufs µ genau lässt sich der Schnitt durch den Laser ansetzen. Die schnelle Anbindung durch den FANUC Bus FSSB verbessert die „Fly Cut“-Funktion zusätzlich.
Als Anfang 2015 ein neuer 3 kW CO2-Laser auf den Markt kam, war klar: Fanuc hält an der CO2-Technik fest. Denn nach wie vor hat diese Lasertechnik für breite Anwendungsfälle ihre Stärken. Der neue Laser mit der Bezeichnung Fanuc Fiber Laser FF 3000i – Model A (für die 3 kW Version) ist nun eine sinnvolle Alternative.