FANUC auf der EMO 2017 in Hannover
Industrie 4.0 und Industrial IoT für alle Bereiche der Fertigung
Echternach/Neuhausen – Wenn ein Thema auf der EMO News-Wert hat, dann sicherlich das
FIELD System (FANUC Intelligent Edge Link and Drive System). Die offene und fortgeschrittene Analyse- und Deep-Learning-Plattform für die Fertigung für/von fortgeschrittene Analysen und Deep Learning Funktionen, um jegliche Produktionsbedürfnisse abzudecken. Mit FIELD präsentiert FANUC Technologien des Industrial Internet of Things (IIoT) und der „Industrie 4.0“ für das gesamte Spektrum der Fertigungsautomation und des FANUC Produktspektrums. Das FIELD System muss für alle am Produktionsprozess beteiligten Maschinen offen sein. FANUC erfüllt diese Forderung, indem sich Third-Party-Produkte einfach anschließen lassen. FANUC selbst nutzt für eigene Produkte wie
ROBODRILL,
ROBOCUT,
Laser oder
Roboter auch proprietäre Schnittstellen (was die Funktionssicherheit bisher enorm hoch gehalten hat), wird aber über OPC-Server ebenfalls fremde Steuerungen, Roboter oder Sensorik unterstützen. Die Leistungsfähigkeit des FIELD-Netzwerkes wird durch den Verbund von rund 150 Maschinen, deren jeweils aktuelle Daten auf einem zentralen Monitor präsentiert werden, live auf der EMO demonstriert.
Intelligente Produktion durch AI und Deep Learning in Werkzeugmaschinen und Robotern
Eine große Rolle spielt bei FIELD in allen Bereichen
Artificial Intelligence. Dies ist eine konkrete Umsetzung, welche ebenfalls auf der EMO demonstriert wird. Die „Surface Flaw Inspection by Machine Learning“ ist ein Konzept bei dem ein
CR-7
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A Roboter einer Kamera das Werkstück in verschiedensten Orientierungen präsentiert, davon Bilder gemacht und dann verarbeitet werden und basierend darauf Entscheidungen getroffen werden.
Präventive Wartung und weltweite Vernetzung durch FIELD und Zero Down Time
Die Operation Management Software „MT
-Link
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“ kommt in Werkzeugmaschinen mit
FANUC-CNC-Steuerungen zum Einsatz. Mit der FIELD Technologie erfasst und überwacht „MT
-Link
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“ Kenndaten der Werkzeugmaschine, überwacht und analysiert deren „Lebensfunktionen“, erkennt frühzeitig Produktions- und Maschinenprobleme, um rechtzeitig präventive Wartungsmaßnahmen durchzuführen.
In FANUC Robotern kommt weltweit schon heute die FIELD Technologie mit „Zero Down Time“ zum Einsatz: Mit „ZDT“ stellt FANUC seinen Kunden ein Tool zur Verfügung, das es ihnen ermöglicht, ihre Produktion mit FANUC Robotern abzudecken. Die Automobilindustrie besitzt das größte ZDT-Netzwerk mit bereits über 10.000 Robotern in 27 Produktionsstätten in fünf Ländern.
Einfache Bedienung und leistungsstarke Technologieunterstützung
Der Fokus für FANUC liegt im Bereich
CNC traditionell auf zwei Schwerpunkten: einfache Bedienung und leistungsstarke Technologieunterstützung. Dabei ist das
neue
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HMI, gerade hinsichtlich einfacher Bedienung, ein Meilenstein. Die mit Touch-Funktionalität ausgestattete Bedienoberfläche macht Bedienvorgänge einfacher, die Oberfläche ist anschaulicher, und Hinweise sind besser erkennbar. Unterstützende Funktionen sind plausibel hinterlegt und gut zugänglich, einschließlich des per Help-Taste direkt verfügbaren Bedienhandbuches.
Zusätzlich verhindert ein neues Inbetriebnahmetool das falsche Setzen von Einstellungen. Weitere Algorithmen optimieren Vorgaben für Verstärkungen und Filter von Servo-Regelkreisen auf Wunsch per Tastendruck.
Leistungsstarke Technologieunterstützung bietet „Fine Surface Technology“, eine Gruppe von Funktionen, mit deren Hilfe sich die Oberflächenqualität bei der Fräsbearbeitung verbessern lässt. Zudem führt die neue Funktion “Smooth Tolerance Control +” zu einer Verbesserung der Glättung der Werkzeugbahnen und damit zu noch besseren Oberflächen.
Neu ist auch die Integration von Laserfunktionen in die Standard
CNC Serie 30
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B als Option. Für diese Funktionen war bislang eine dezidierte Lasersteuerung von FANUC erforderlich. Mit der Integration dieser Funktionen ist nun mit den FANUC CNC auch eine hochgenau synchronisierte Kombination von Laserbearbeitung mit konventionellen Techniken wie Drehen oder Fräsen auf einer Maschine einfach zu realisieren.
Die vielseitige Drahterodier-Maschine
Zum ersten Mal auf der EMO ist die neue
ROBOCUT α-C800
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B zu sehen. Das Top-Modell der Drahterodiermaschinen von FANUC ist mit 1250 mm (X) x 975 mm (Y) x 500 mm (Z) für Werkstücke bis 3000 kg geeignet. Die FANUC ROBOCUT α-
C
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B-Maschinen arbeiten mit der CNC Serie
31i-WB mit Touch Screen und dem neuen
Interface
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HMI. Das „W“ in der Steuerungsbezeichnung weist auf die speziell für Drahterodiermaschinen (wire EDM machine) ausgelegte Steuerungsversion hin. Auch die ROBOCUT-
Link
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Software kommt mit einer komplett neuen, bedienerfreundlichen Oberfläche. Mit dieser Software kann der Bediener den Status der Maschine in Echtzeit abrufen. Zur einfachen Integration eines Roboters zum Be- und Entladen dient ein sog. „Quick Start-Up Package“, kurz QSP.
Flexibles Bohren, Fräsen und Gewindebohren
Mit über 200.000 Einheiten ist die
ROBODRILL eine der Erfolgsgeschichten von FANUC. Gezeigt werden in Hannover unterschiedliche Ausführungen der neuen Baureihe
α-D
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B. Die in vielen Punkten optimierte ROBODRILL bietet in erster Linie einen größeren Arbeitsraum, CNC- und Servotechnik auf dem neuesten Stand und die gewohnte Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Sämtliche Ausführungen haben ein Bedienpanel
mit
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HMI. Die Bediensoftware „ROBODRILL-
Link
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“ überwacht die Maschine permanent, und zeichnet Arbeitsdaten auf. Die automatische Maschinenüberwachung soll unvorhergesehene Stillstandzeiten auf ein Minimum reduzieren.
Werkzeugmaschine mit Nanometer-Genauigkeit
Die
FANUC ROBONANO α-NM
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A definiert die Grenzen bisher gekannter Präzision neu. Zur Veranschaulichung: Ein Nanometer ist ein 1-millionstel Millimeter. FANUC ROBONANO fräst und dreht mit Präzision von 200nm und besser also auf den 0.2 Tausendstel eines Millimeter genau. Seine Antriebe können sogar auf 0.1nm genau positionieren. Das sichtbare Licht hat eine Wellenlänge von 380nm (violett) bis 780nm (rot). Daher kann die FANUC ROBONANO für die Herstellung innovativer optischer Bauteile genutzt werden, beispielsweise einer optischen Linse mit 3mm Durchmesser und einer Formgenauigkeit von PV 52nm (0.052µm=0.000052mm) sowie 1.3nm Oberflächenrauheit. FANUC ROBONANO α-NMiA eignet sich über dies zum Fräsen, Drehen, Markieren von Werkstücken bis zu 280mm Länge und wird bereits heute in der Informationstechnik, Medizintechnik und der Produktion von Linsen für Smartphone-Kameras eingesetzt.
Vom kleinsten bis zum stärksten Roboter der Welt
Roboter – und es sind nicht wenige auf dem Stand von FANUC – werden auch auf der EMO optische Anziehungspunkte sein, allen voran die Familie der
kollaborativen Roboter. Inzwischen umfasst die Baureihe Modelle ab 4 kg Traglast bis zum stärksten industriefähigen kollaborativen Roboter, dem
CR-35iA mit bisher unerreichten 35 kg Traglast. Auf der EMO werden zahlreiche, praxisnahe Applikationen gezeigt, darunter der
CR-7i
A/L, der eine ROBODRILL be- und entlädt. Montiert auf einem fahrerlosen Transportsystem (FTS) stellt der Roboter mit der 7kg Tragkraft eine mobile, kollaborative Beladeeinheit dar. Außerdem wird die „
Hand Guidance Function“ gezeigt, ein System zur Bewegung und Programmierung eines kollaborativen Roboters. Diese Methode des Anlernens von Robotern ermöglicht es, den Roboter einfach per Hand durch Bewegungsbahnen zu führen. Sie bietet außerdem die Flexibilität, manuell in Roboterprogramme einzugreifen.
Der auf der EMO präsentierte
M-2000i
A/1700L unterstreicht FANUCs Ruf als Technologieführer. Er zählt zu den stärksten Knickarmrobotern überhaupt und erledigt Handlingaufgaben mit einer für Schwerlastroboter erstaunlich hohen Präzision.
Über FANUC
Die FANUC Corporation ist der weltweit führende Hersteller in der Fabrikautomatisierung für CNC-Steuerungs-systeme, Roboter und Produktionsmaschinen (ROBODRILL, ROBOCUT und ROBOSHOT). Seit 1956 ist FANUC der Pionier in der Entwicklung von numerischen gesteuerten Anlagen in der Automatisierungsindustrie. Mit mehr als 252 FANUC-Niederlassungen weltweit und mehr als 6.500 Mitarbeitern bietet FANUC ein dichtes Netzwerk im Vertrieb, im technischen Support, bei Forschung & Entwicklung, Logistik sowie in der Kundenbetreuung.
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FANUC Deutschland GmbH
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Bernhard Foitzik
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