PRESSEMITTEILUNG
August 2016
Echternach, Luxemburg – Die neuen ROBOSHOT Maschinen von
FANUC werden auf der K 2016 in Düsseldorf mit zusätzlichen Modulen wie der
3K-Ausstattung, in innovativen Anwendungen wie der LSR-Applikation von Nexus
und mit einer interessanten Werkzeuglösung von Männer vorgestellt.
Mit der Vorstellung der beiden vollelektrischen
Spritzgießmaschinen ROBOSHOT α-S130iA und
ROBOSHOT α-S220iA hat
FANUC zuletzt in der Fachwelt aufhorchen lassen. Denn die beiden neuen
Maschinen haben deutlich mehr Aufspannfläche als bislang üblich. Das eröffnet
Anwendern den Einsatz größerer Werkzeuge und eine bessere Zugänglichkeit des
Werkzeugraumes. Bei der K 2016 liegt der Schwerpunkt jetzt auf der
Demonstration von Flexibilität und Modularität.
Zum ersten Mal zeigt FANUC eine ROBOSHOT für die
3K-Verarbeitung. Neu ist, dass die Maschine und die zusätzlichen
Spritzeinheiten aus einer Hand stammen. Zum ersten Mal in Europa wird die
horizontale Spritzeinheit SI-300 HA präsentiert. Im vergangenen Jahr hatte
FANUC die vertikale Spritzeinheit SI-20 A vorgestellt. „Mit wenigen Handgriffen
kann aus einer Standardmaschine eine 2K- oder 3K-Maschine gemacht werden“,
sieht Produktmanager Wolfgang Haak den integrativen Ansatz von FANUC als großen
Nutzen für Anwender. Die zusätzlichen Spritzeinheiten anzubauen sei so einfach
wie einen Roboter von FANUC zu integrieren. Zielgruppe für die modularen
Spritzeinheiten sind Betreiber, die jeweils begrenzte Volumen für 2K- oder
3K-Anwendungen haben und dafür keine eigene Maschine fix ausrüsten wollen.
Prinzipiell sind die zusätzlichen Spritzeinheiten SI-300 HA (horizontal) und
SI-20 A (vertikal) auch mit Maschinen anderer Hersteller kombinierbar, wobei
die SI-300 HA für größere Schussgewichte als die SI-20 A ausgelegt ist. Erste
3K-Maschinen hat FANUC in Asien auf den Markt gebracht.
Unter das Stichwort „Ease of use“ fällt die Vorstellung
des neuen iHMI, das inzwischen bei allen FANUC Maschinen zum Standard gehört.
Darstellung und Bedienoberfläche sollen die Bedienung der Maschine einfacher
machen. Die Darstellung des Bedienmenüs lehnt sich an Oberflächen an, wie sie
von Smartphones bekannt sind. Der Touch Screen kommt der einfachen Bedienung
entgegen, wobei immer auch eine „Hilfe-Funktion“ zur Verfügung steht und
aufgerufen werden kann.
Zu den „Ease of use“-Neuerungen gehört auch das
sogenannte „Quick Start-up Package“ (QSP), das die Adaption eines FANUC
Roboters an eine ROBOSHOT Maschine vereinfacht. Das Package umfasst die
erforderlichen Bausteine für die Anbindung, so dass sich ein Roboter auch über
den Operation Screen der ROBOSHOT bedienen lässt. Das gilt sowohl für die
(gelben) Industrieroboter aus der Serie als auch für die (grünen)
kollaborativen Roboter von FANUC. Zusammen mit dem Netzwerkbaustein ROBOSHOT
LINKi sind ROBOSHOT Maschinen damit Industrie 4.0-fähig. Haak: „Damit haben wir
ein weiteres Tool, das eine schnelle Inbetriebnahme unterstützt.“
Ein weiteres Messe-Highlight ist eine ROBOSHOT mit 130 t
Schließkraft in einer LSR-Applikation inklusive Roboterautomation. Präpariert
wird die Spritzgießmaschine von Integrationspartner Nexus Automation, der sich
im Bereich der Anwendung von Flüssigsilikon-Kautschuk einen Namen gemacht hat.
Die Verarbeitung des Werkstoffes erfordert als Basis eine äußerst präzise
Spritzgießmaschine. Produktmanager Wolfgang Haak: „Hier kann die ROBOSHOT ihr
Potenzial voll ausschöpfen.“ Während bei LSR-Anwendungen üblicherweise Maschine
und Werkzeug miteinander „verheiratet“ werden, hat sich bei der Anwendung von
Nexus gezeigt, dass die ROBOSHOT so präzise arbeitet, dass ein Werkzeug in
vielen Fällen von Maschine zu Maschine getauscht werden kann.
Eine Neuheit zeigt FANUC in Zusammenarbeit mit
Werkzeugspezialist Männer, Bahlingen. Im Live-Einsatz ist eine 50 t-Maschine
mit 2+2 Werkzeug für Automobilteile. Das Werkzeug hat einen sogenannten
„Sidegate“-Nadelverschluss. Aus der Zusammenarbeit mit Männer ging auch eine
Lösung hervor, die auf dem K-Messestand des Werkzeugspezialisten gezeigt wird.
Auf der ROBOSHOT arbeitet ein Werkzeug mit integriertem Servo-Nadelverschluss.
Eine solche Lösung kommt Herstellern medizintechnischer Produkte entgegen, die
auf einen elektrischen Nadelverschluss setzen, weil damit ein Qualitätsgewinn
verbunden ist.